Die Schweiz setzt auf Genussregionen sowie Labels, die der Kennzeichnung von Lebensmitteln dienen, die im Land hergestellt werden. Die Regionalität der Produkte ist zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden.
Labels und Gütesiegel
Auf dem Schweizer Markt gibt es zurzeit über 50 verschiedene Labels und Gütesiegel, die zur Kennzeichnung von Waren dienen. Die meisten dieser Gütesiegel erfordern bestimmte Voraussetzungen, die vom Produzenten eingehalten werden müssen. Die Einhaltung dieser Richtlinien wird dabei von einer unabhängigen Stelle kontrolliert.
Einige Gütesiegel sind hingegen mit Vorsicht zu genießen, da sie weder kontrolliert noch einer bestimmten Region zuzuordnen sind.
Das Gütesiegel der Marke regio.garantie beinhaltet insgesamt 43 Labels. Das Siegel der Landschaftspärke Schweiz hat insgesamt zwölf Labels unter einem Dach vereint und ein Siegel kommt von Migros. Diese Gütesiegel halten sich alle an gemeinsame Kriterien und sind deshalb als die seriösesten Labels der Schweiz einzustufen.
Je genauer die Richtlinien der Labels sind, desto mehr Vertrauen genießen sie auch bei den Schweizer Konsumenten. Mit dem Verkauf regionaler Produkte erwirtschaftet die Schweiz einen Umsatz, der lediglich vier Prozent des Gesamtumsatzes bei Lebensmitteln ausmacht. Derzeit arbeitet man intensiv an der weiteren Forcierung regionaler Produkte.
Zudem verfügt auch der Großhandel über eigene Regionallabels. Migros begann damit bereits 1999 und seit 2006 ist die Regionalmarke „Aus der Region – für die Region“ auch ein national anerkanntes Gütesiegel. Manor führte sein Label „lokal“ 2008 ein und 2013 folgte schließlich die Supermarktkette Coop mit „Miini Region“. Daneben haben sich mittlerweile auch kleinere Labels etabliert, die ebenfalls strengen Kriterien folgen. Das zentrale Kriterium dabei ist die Angabe der Region, aus der das Produkt stammt.