Die Schweizer Landwirtschaft

Die Landwirtschaft stellt in der Schweiz eine wichtige Wirtschaftsgrundlage dar. Sowohl die Viehzucht als auch der Anbau von Pflanzen spielt eine große Rolle.

Die Schweizer Agrarwirtschaft

In der gesamten Schweiz gibt es rund 700.000 Kühe, 1,5 Millionen Schweine, 11 Millionen Hühner, 350.000 Schafe, 75.000 Ziegen und 65.000 Pferde. Insgesamt werden in der Schweiz rund 17 Millionen Nutztiere gehalten. Für die Bebauung als Ackerland stehen insgesamt eine Million Hektar Land zur Verfügung. Im Jahr 2016 erwirtschaftete der Agrarbereich einen Umsatz von rund 10 Milliarden Franken.

Durch veränderte Rahmenbedingungen und insbesondere durch die Zusammenarbeit mit anderen Staaten hat sich auch das Importniveau deutlich verschoben. Immer mehr ausländische Agrarprodukte werden auf dem Schweizer Markt angeboten. Diese zeichnen sich in der Regel durch einen geringeren Verkaufspreis aus. Gerade aus diesem Grund setzt man immer mehr auf heimische Produkte und stellt die Landwirtschaft damit vor neue Herausforderungen. Wurde die Landwirtschaft früher noch staatlich subventioniert, so müssen sich Landwirte heute meist selbst um die Vermarktung ihrer Produkte kümmern. Das Milchkontingent wurde bereits im Jahr 2009 aufgehoben, womit auch die letzte staatliche Bastion fiel.

Obwohl in der Schweiz nur rund 4,3 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig sind, stellt sich doch einen bedeutenden Anteil der Wertschöpfung dar. Viele kleinere und mittlere Betriebe sind im Agrarbereich tätig. Die Rolle des Landwirts beschränkt sich nicht nur auf die Produktion von Lebensmitteln und wertvollen Naturrohstoffen. Landwirte tragen auch wesentlich zur Erhaltung der Kultur- und Naturlandschaft bei. Da auch das Umweltbewusstsein in der Schweiz eine hohe Bedeutung genießt, müssen Landwirte immer mehr Aufgaben übernehmen, die zur Erhaltung einer gesunden Ökologie beitragen. Die Ökologie ist mittlerweile zu einem fixen Ausbildungsbestandteil in der Landwirtschaft der Schweiz geworden.